Vorsitzende: Heidi Meburger-Bullock (Freudenberg Group)
Stellvertretende Vorsitzende: Daniel Simon Dallhammer (WU Wien), Stephan Ludwig (KPMG)
Mission: entwickelt Empfehlungen zur digitalen Operationalisierung des steuerlichen Kontrollumfelds sowie zur Ausgestaltung alternativer Prüfungsmethoden nach Art. 97 § 38 EGAO. Ziel ist eine moderne, effiziente und technologisch gestützte Steuerprüfung.
Schwerpunkte: Ziel ist die Vermeidung von Risiken, die aus fehlerhaften Prozessen entstehen oder aus der nicht akkuraten Umsetzung einzelner Prozessschritte. Business Process Modelling kann helfen, die Qualität robuster steuerlicher Prozesse zu erhöhen, Workflows zu automatisieren und so steuerliche Risiken zu vermeiden. Hierfür ist die Förderung des Verständnisses von Prozessmanagement erforderlich. Weitgehend automatisierte Prozesse sind geeignet, digitale Kontrollen direkt in den jeweiligen Workflows anzulegen. In diesem Zusammenhang ist die steuerlich zutreffende Konfiguration von automatisierten Buchungssystemen sicherzustellen. Mit Process Mining oder Anomalieerkennung stehen neue Technologien zur Verfügung, mit denen weitere Kontrollarten eingeführt werden können. Die vom Fachausschuss zu erarbeitenden Konzepte und Empfehlungen evaluieren diese neuen sowie bereits etablierte Technologien und ihre Anwendbarkeit zum Zwecke einer stärkeren Digitalisierung des steuerlichen Kontrollumfelds. In die Betrachtungen findet das Unternehmensumfeld mit seinen steuerlichen Implikationen Eingang, z.B. Unternehmensgröße, internationale Verflechtung, Vielfalt der Geschäftsmodelle, Komplexität der Steuerprozesse. Angestrebt wird ein Austausch mit der Finanzverwaltung, insbesondere zu der Frage einer angemessenen Beschreibung digitaler Kontrollen in der GoBD-konformen Verfahrensdokumentation.